Universidad Nebrija

revista.la@nebrija.es | ISSN 1699-6569 | Publicación semestral

Landeskundliche netzangebote für daf-lerner. ein aktives modell aus methodisch-didaktischer sicht
Cristina Martínez Fraile
Universidad de Sevilla
cmartinez@us.es
ABSTRACT

Der Mittelpunkt dieses Artikels ist die Analyse der im Internet verfügbaren Mittel über landeskundliche Informationen für DaF Lerner. Um diesen Mittelpunkt herum ist das Ganze strukturiert, das heiβt, zuerst werden sowohl der Platz den das Studium der Landeskunde während des Erlernens einer Sprache einnimmt, als auch die Wichtigkeit die dieses Studium im Rahmen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen erhält, untersucht. An zweiter Stelle, von einer Definition von Landeskunde ausgehend, wird das Konzept abgegrenzt, um es der Suche von Links und zur Verfügung stehenden Mitteln im Internet über dieses Sachgebiet anzupassen. Anschlieβend wird ein Verzeichnis von hauptsächlich offiziellen Links angeboten, die für das Studium deutschsprachiger Länder nützlich sind.Am Ende wird versucht, den Erfolg der Einführung der IKT im universitären Kontext vom Gesichtspunkt der aktiven Methoden und bestimmten neurologischen Prozessen aus zu verteidigen.

Keywords: Landeskunde, Internet, offizielle Homepages, Fremdsprachenunterricht

 

1. LANDESKUNDE UND DAS ERLERNEN EINER FREMDSPRACHE

Traditionell sind die kulturellen und die landeskundichen Aspekte im Fremdsprachenunterricht in den Hintergrund gedrängt und nur als Mittel berücksichtigt worden, um linguistische Inhalte zu erwerben. Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen indes gleicht die Bedeutung der kulturellen Aspekte im Fremdsprachenunterricht und die grammatische Kompetenz aus. Das Erwerben einer Fremdsprache wird als die Kenntnis (Kompetenz) der kulturellen Werte und Überzeugungen von anderen gesellschaftlichen Gruppen eines fremden Landes konzipiert. Die Geschichte, die Tabus und religiösen Überzeugungen eines Landes (neben anderen Details, die unter dem Begriff “Kultur” zusammengefasst werden) zusammen mit dem theoretisch grammatischen Wissen spielen selbsverständlich eine wichtige Rolle bei der Rezeption einer Fremdsprache, denn eine Sprache eines Landes wird durch ihre kulturelle Identität bestimmt.  [1]

Im Vergleich zu anderen Aspekten des Wissens gelten die verschiedenen landeskundlichen Wahrnemungen als lebendiges Erwerben, deshalb befinden sie sich in ständigem Wandel entsprechend der Entwicklung der Zivilisationen. Diese Umstände veraltern die bisherig benutzten Lehrbücher und Unterrichtsformen in diesem Bereich, weil sie normalerweise eher nationale Stereotypen angeboten haben.


Es herrscht scheinbar Begriffsverwirrung, und Landeskunde ist offensichtlich ein Bereich des Fremdsprachenunterrichts und der Fremdsprachendidaktik, über den ein endgültiges Wort nicht gesagt werden kann. Das macht die Aufgabe des vorliegenden Materials - in eben diesen Bereich von Fremdsprachenunterricht einzuführen - nicht leichter. Dazu kommen weitere Schwierigkeiten: Der Gegenstand von Landeskunde - ob man ihn als Kultur im weitesten Sinne oder als die geographischen, ökonomischen und politischen Verhältnisse eines Landes sieht – verändert sich ständig mit jeder gesellschaftlichen Entwicklung. Nahezu nichts in einer Gesellschaft bleibt längere Zeit konstant, wie z.B. grammatische oder auch lexikalische Bestandteile einer Sprache.  [2]


Für ein erfolgreiches Erwerben einer fremden Kultur ist es unbedingt notwendig, eine volle Immersion mit Studenten durchzuführen, zum Beispiel, indem man eine fremde Schule oder eine fremde Universität besucht oder durch einen langen Auslandsaufenthalt; es gibt jedoch weitere Wege und zwar Internet als Fenster zur Welt benutzen. Das neue Medium bietet tatsächlich neue Möglichkeiten interkulturellen Lernens. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, den Einsatzmöglichkeiten des Internet im Rahmen eines landeskundlich ausgerichteten DaF-Unterrichts nachzugehen und damit das didaktische Handeln des Dozenten durch die Anwendung von aktiven, dynamischen, interaktiven Methoden reich an kulturellen Inhalten und aktiven Lernressourcen zu verbessern.Die Einführung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) hat den Lehr- und Lernprozess stark beeinflusst. Unter diesem neuen Paradigma werden sowohl der Dozent als auch die Schüler und Studenten eine neue Rolle spielen. Der Dozent wird ein einfacher Berater werden, der eine reiche Angebotspalette aktueller Materialien (authentisch und unmittelbar) über landeskundliche Ressourcen anbietet und der Schüler / Student lernt unabhängig von Rahmenparametern der Lernumgebung.  [3]


2. DEFINITION VON LANDESKUNDE

Bevor wir das Angebot für landeskundliche Information im Internet analysieren, sollten wir den Begriff definieren, um bei der Suche besser orientiert zu sein.

Im Duden online wird „Landeskunde“ wie folgt definiert: Wissenschaft von der Kultur, den geografischen Verhältnissen, den historischen Entwicklungen o(der) Ä(hnliches) eines Landes”. Durch die Benutzung des Wortes „ähnliches“ kann man verstehen, dass die Erklärung sehr unpräzis und für anderer Inhalte offen ist. Die meisten zweisprachigen Wörterbücher Deutsch-Spanisch übersetzen den Begriff mit „cultura y civilización“. Diese Übersetzung findet man auch bei REVERSO Alemán-español(http://diccionario.reverso.net/aleman-espanol/Landeskunde) und bei PONS online(http://es.pons.eu/dict/search/results/?q=landeskunde&l=dees&in=&lf=de). Dahingegen wird der Begriff ins englische mit „regional studies“ übersetzt und das Konzept von „Kultur“ verschwindet. Im französischen spricht man von „civilisation“ und im italienischen benutzt man den Begriff „corografia”, letzterer wird im spanischen als „Descripción de unpaís, de una región o de una provincia” definiert.

Holtus/Sánchez Miret nach ist Landeskunde „el término con el que se designa dentro de los estudios de lengua extranjera la asignatura dedicada a transmitir la información sobre la historia, la cultura y los aspectos materiales de los países cuyas lengua se estudia“.  [4]

Einmal am Mittelpunkt angekommen, sollte darauf aufmerksam gemacht werden, dass mit deutscher Landeskunde nicht nur die LandeskundeDeustchlands gemeint ist, sondern die Landeskunde aller deutschsprachigen Länder. Wenn man jedoch im Internet unter dem Begriff „Landeskunde“ sucht, wird man meistens auf Seiten verwiesen, die sich mit der Landeskunde Deutschlands beschäftigen. Es gibt nur wenige Links die sich auf die Schweiz und Österreich oder auf alle drei Länder beziehen.  [5]. Mit dieser Intention wurde das Projekt DACH-L welches auf ABCD-Thesen  [6] basiert erarbeitet. Einige der dort erwähnten Thesen werden hier übernommen, um Methoden für die Lehre von Landeskunde daraus zu erarbeiten. Besonders zu erwähnen sind:


  1. In der These 5 wird erwähnt, dass


es ein Charakteristikum der deutschsprachigen Kultur(en) ist, dass sie nicht auf einen Mittelpunkt zentriert ist (sind), sondern sich gerade durch die Vielfalt der deutschsprachigen Regionen, durch ihre bei vielen Gemeinsamkeiten auch unterschiedliche historische, politische, kulturelle und sprachliche Entwicklung auszeichnen.


  1. Die Ziele des Projekts sind konstruktivistisch, da es sich nicht darum handelt, dass der Dozent ein bereits geformtes Bild des Landes darstellt, sondern dass sich der Student sein eigenes Bild macht mit Hilfe von dirigierten Nachforschungen  [7] und authentischem Material.

(9)Landeskundevermittlung im Rahmen des Deutschunterrichts vollzieht sich als Prozeß der aktiven Auseinandersetzung mit fremden Kulturen. Das bedeutet, sie an der Auswahl der Materialien und der Gestaltung des Unterrichts zu beteiligen und sie zu schöpferischer Arbeit anzuregen und zu ermutigen. (10) Informationen über die deutschsprachigen Regionen sollten möglichst anhand authentischer Materialien erarbeitet und vermittelt werden. Bei der Auswahl von Materialien ist darauf zu achten, daß verschiedene Sichtweisen berücksichtigt und die Widersprüche einer Gesellschaft einbezogen werden. Bei den Lernenden sollen Neugier und die Lust auf Entdeckungen geweckt werden. Die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden, darf nicht durch manipulierende Kommentare der Autoren verstellt werden.  [8]


Wenn man von den Studienplänen für deustche Sprache und Literatur an der Universität  [9] ausgeht, kann man feststellen, dass ein Pflichtfach Deutsche Geschichte und Kultur vorgeschlagen wird. Der Mittelpunkt dieses Pflichtfaches ist genau Landeskunde und der Lehrplan für dieses Fach, der die Inhalte genau definiert, ist in drei Blöcke, denen Länder (Deutschland, die Schweiz, Österreich) zugeteilt sind, geteilt. Jeder Block ist erneut geteilt in: physische Geographie, politische Geographie, Humangeographie und historische Daten.  [10]

Wenn man die Untersuchungen, die zum Thema Landeskunde gemacht wurden, näher betrachtet, erkennt man, dass fast alle das Konzept „Alltag“ beinhalten. Dieses Konzept macht die Aufgabe für die Dozenten noch schwieriger, da sie den Studenten nicht nur objektive geographische, politische oder wirtschaftliche Daten anbieten müssen, sondern auch ganz verschiedene Links um einen objektiven Eindruck das Alltags zu vermitteln. Trotzdem wird das Bild wegen der vielsichtigen Situationen immer unvollständig bleiben, wie Zeuner erklärt:


Das „Bild“ von Deutschland, das die Lernenden und auch die Lehrenden im Kopf haben, ist keineswegs einheitlich, sondern höchst differenziert und unterschiedlich. (…) Landeskunde hat immer auch eine ideologische Komponente: „Landeskundliches Wissen ist gesellschaftliches Wissen. Es ist darum interpretierbar, abhängig von den Interessen der Informationsquellen ..., seine Vermittlung ist per se nie abgeschlossen“ (Pauldrach1992, 9 - 10).  [11]


Pauldrach, wählt für einen seiner Artikel  [12]  mit dem Thema Landeskunde den Titel „Eine unendliche Geschichte“, um die Situation des Landeskundes zu beschreiben:


„Letzte Antworten waren nicht zu erwarten, denn immer bleibt ein Überschuß an Fragen. Das betrifft die realen Verhältnisse ebenso wie ihre Vermittlung im Unterricht. Insofern ist Landeskunde einer der schwierigsten Bereiche des Deutschunterrichts. Sie kommt nie an ein Ende und nie ist man fertig mit ihr. Sieumfaßt immer den eigenen Ausgangspunkt und das fremde Ziel, weswegen wir sie interkulturell nennen. Und beide Pole verändern sich permanent (ob wir es wahrhaben wollen oder nicht). Auch das unterscheidet sie von anderen Unterrichtsbereichen Grammatik oder Phonetik“ (Pauldrach 1992, 15).


3. ANALYSE DER IM INTERNET VERFÜGBAREN MITTEL FÜR ÖSTERREISCHE, SCHWEIZERISCHE UND DEUTSCHE LANDESKUNDE. OFFIZIELLE AND ANDERE LINKS.

Das Ziel dieser Arbeit ist dem Studenten die nötigen Mittel zu geben, um eine globale Kompetenz in deutsche Landeskunde auf die drei Länder erwerben zu können. Der Student soll einen Überblick über jedes Land bekommen, dass heiβt, Aspekte wie Geographie, Geschichte, Toursimus, Kunst, Fernsehen und Kino, Literatur, Umwelt, Transport, Wirtschaft, Bildung, Musik, Freizeit und Arbeit sollen, abgesehen von anderen Aspekten die unter dem Konzept Kultur verstanden werden können, eingeschlossen sein. Es ist eindeutig, dass es äuβerst schwierig ist, alle diese Aspekte zu bearbeiten, aber es soll wenigstens der Versuch unternommen werden, einige generelle Richtlinien anzubieten und über das Internetangebot, das es erlaubt diese Aspekte zu erklären, zu informieren.

Letzten Endes ist das kulturelle Spektrum deutschsprachiger Länder zusammen mit den nötigen linguistischen Referenzen zu komplex, um Internetseiten zu finden, die alle Aspekte umfassen und deren Information zuverlässig ist. Deswegen müssen zunächst einmal offizielle Internetseiten der dreideutsprachigen Lander bewertet werden, weil wir annehmen, dass diese objetive, zuverlässige und aktuelle Gesichtspunkte darstellen.

3.1 Die offiziellen Webseiten der Länder: Qualität und Zuverlässigkeit

Nachdem wir alle Links analysiert hatten, konnten wir feststellen, dass die offiziellen Homepages jedes Landes genau den Gesamtblick anbieten, der in diesem Projekt gesucht wird. Diese Seiten sind für zwar die allgemeine Öffentlichkeit gedacht, aber besonders nützlich für Ausländer, die das Land näher kennenlernen möchten. Jede einzelne Webseite bietet ein breites Spektrum mit zusätzlichen Links an, wo man sein Wissen in vielen Bereichen und Sprachen erweitern kann.

Die meisten dieser Seiten sind sehr benutzerfreundlich, wenn man Benutzerfreundlichkeit wird als “das Ausmaß, in dem ein Produkt, System oder ein Dienst durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Anwendungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen.“  [14]

Die Benutzer entwickeln auf einfache Art und Weise eine effektive Interaktion mit dem System oder Produkt, da man die Werkzeuge und Tools mühelos benutzen kann. Auf diese Art und Weise ist das Ergebnis sehr nützlich. Ein weiteres Merkmal dieser Seiten ist, dass der Benutzer mit dem System Informationen auf vielfältige Art und Weise austauschen kann und diese auch wieder abrufen kann, wenn er möchte. Aber vor allem heben sich diese Seiten von anderen ab, weil die Information die sie anbieten vertauenswürdig und zuverlässig ist, weil es sich eben um offizielle Seiten handelt, die auβerdem viele Hyperlinks zu anderen offiziellen Stellen anbieten.

Um landeskundlich gut ausgebildet zu sein, muss man mit akutalisiertem Material arbeiten, in diesem Sinne konnten wir feststellen, dass die offiziellen Seiten der deutschsprachigen Länder häufig überarbeitet und aktualisiert werden.

Es handelt sich um Homepages die für ein breites Publikum zugänglich sind, weil die angebotene Information multidiszplinar ist und vor allem weil man zwischen mehreren Benutzersprachen wählen kann. Diese letzte Option ermöglicht ihren Gebrauch im Unterricht sogar für Benutzer die Anfänger im Deutschlernen sind, da sie immer die Option haben, die Information in ihrer Muttersprache zu erhalten. Die gleichzeitige Abfrage in zwei Sprachen, wie zum Beispiel auf spanisch und deutsch hilft dem Anfänger im Deutschlernen eine möglichst genaue Übersetzung der Information zu bekommen. Gleichzeitig ist es den Dozenten möglich mit der zu erlernenden Sprache zu arbeiten, da sie wissen, dass der Student die Möglichkeit hat, die Information jederzeit wieder abrufen zu können. Vom linguistischen Standpunkt aus bewertet, und da sie für ein breites Publikum gedacht sind, werden auf diesen Webseiten weder besonders komplizierte Strukturen noch Fachvokabular verwendet, obwohl einige Links wohl für Experten in bestimmten Themen gedacht sind.

3.1.1 Kritische Analyse der offiziellen schweizerischen, österreichischen und deutschen Homepages.

Im folgenden werden wir untersuchen, ob diese Homepages für den DaF Unterricht geeignet sind und ob sie die Eigenarten des Landes beschreiben. In diesem Sinne wäre es wünschenswert auf einer Seite Daten über Geographie, Politik, Geschichte, Tourismus, Kunst, Umwelt, Transport, Wirtschaft, Bildung, Freizeit, Arbeit und selbstverständlich Alltag zu finden.

a)Homepage der Schweiz / Offizielles Schweizer Informationsportal:

http://www.swissworld.org/es/switzerland/recursos/indice_de_enlaces/enlaces_oficiales_de_suiza/.

Von unserem Standpunkt aus, sollte diese Homepage das Vorbild aller anderen sein, weil sie die Erwartungen des Benutzers übertrifft. Der Benutzer ist nicht nur fasziniert wegen der angebotenen Information, sondern auch wegen der zahlreichen weiterführenden Links (Innovation Schweiz, So lebt die Schweiz, Beliebte Themen, Schweizer Stichworte, Swiss games und unzählige offizielle Links mehr). Diese alternativen Links befinden sich alle auf der Homepage, sind alle Pull-down Menus und jede bietet viele weitere Hyperlinks an. Die Homepage der Schweiz wird in acht Sprachen angeboten: deutsch,english, französich, spanisch, italienisch, russisch, chinesisch und japanisch. Zur gleichen Zeit finden wir drei alternative Karteikarten mit Hyperlinks, die uns zu Bildern, Materialien und Artikeln über schweizerische Themen führen (zum Beispiel Schweizer Uhren, Schweizer Käse, Schweizer Schokolade und Grüne Technologien unter anderen). Wenn man die letzte Karteikarte“Ressourcen” oder Materialien anklickt, kann man das Wissen zur Schweiz mit Online-Versionen der swissworld DVDs, Animationen, Infoblättern zum Herunterladen und weiterführenden Links erweitern und vertiefen. Die Swissworld DVD Produktionen bieten mit zahlreichen Filmbeiträgen sowie ausführlichen Dokumentationen einen umfassenden Einblick in ausgewählte Schweizer Themen. Viele interaktive Spiele werden mit didaktischem Sachverständnis angeboten, um Geographie, Sprache und andere Aspekte zu üben. Für didaktische Zwecke besonders zu empfehlen ist eine fertige PowerPoint Präsentation über die wichtigsten und interessantesten Aspekte des Landes.

b) Homepage Österreichs


Obwohl es nicht die erste offizielle Webseite Österreichs  [15] ist, die die Suchmaschinen anbieten, ist http://www.kulturundsprache.at/index.php?id=51, vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert, die offizielle Seite Österreichs, die der schweizerischen Homepage am ähnlichsten ist. Es handelt sich hierbei bei weitem nicht nur um ein Kulturministerium, sondern um eine Webseite, die sich hauptsächlich mit der Lehrtätigkeit beschäftigt. Diese Internetadresse ist optimal, um sie im DaF Unterricht zu benutzen. Es werden viele Materialien zur österreichischen Landeskunde, wie zum Beispiel, zu Menschen und Gesellschaft (Arbeitsmarkt, Bevölkerung, Bildung, Gesundheit, usw.), zur Wirtschaft (Außenhandel, Preise, Produktion und Bauwesen, usw.), zur Innovation, Umwelt, Energie und Internationalem angeboten.

c) Homepage Deutschlands


http://www.deutschland.de/es  [16] Es ist möglich, dass die Seite auf Grund von Renovierungs – und Restrukturtierungsprozessen noch nicht komplett ist. Die Information wird auf die schon beschriebenen generellen Links verteilt, wobei jeder Link entweder aus kurzen Artikeln besteht in denen die Information angeboten wird, oder zu weiteren dynamischen Links führt. Um die Seite zu beurteilen, muss man sagen, dass es sich um eine äuβerst neue Seite handelt, manche Einträge sind erst vor ein paar Tagen hinzugefügt worden, aber es fehlen einige interessante Themen. Es fehlt auch ein Verzeichnis mit offiziellen Links, um die Information über ein konkretes Thema oder über Institutionen zu erweitern. Die Mängel der Seite werden jedoch mit dem Link zuhttp://www.young-germany.de ausgeglichen.  [17]

Es handelt sich um ein Portal, das alle möglichen Fragen beantwortet und Bedürfnisse deckt. Dies gilt nicht nur für Ausländer sondern auch für Deutsche und Laien auf bestimmten Gebieten. Dieses Portal ist eine ideale Informationsquelle mit vielen Links und Möglichkeiten um Projekte im DaF Unterricht durchzuführen.

Das Portal http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/ ähnelt der offiziellen deutschen homepage sehr und bietet ausführliche landeskundlicheInformationen über Deutschland an.

3.2. Andere Links zur Landeskunde nach Interessengebieten

Wenn man das Angebot im Internet nach Interessengebieten analysiert ist die Auswahl sehr vielseitig.

a)Alltag

Die offizielle Seite des Goethe Instituts kann man für dieses Thema gut benutzen, da sie verschiedene Links anbietet:

- Regelmäßige Sendungen der Deutschen Welle über Redewendungen aus dem deutschen Alltag, die für Auslandsdeutsche und Deutschlerner interessant sind in Alltagsdeutsch

- Internetportal zu Festen und Feiertagen in Feiertagsseiten

  • Wie Leute in Deutschland ihren ganz normalen Alltag verbringen und das Alltagsleben in Deutschland werden aus einer persönlichen Perspektive in Kaleidoskop  [18] und in Slow German Podcast - Lerne alles über Deutschland! erklärt.

b)Geographie

Das Goethe Institut bietet drei Links zu dem Thema; sie behandeln aber nur die Geographie Deutschlands.

- Deutschland entdecken

Texte, Artikel und Videos zu deutschen Städten und Regionen mit aktuellen Tipps und Links

- Study in Germany - Leben in Deutschland

Landeskundliche Informationen: z.B. Portraits aller deutscher Hochschulstädte

- Virtuelle Reise durch Deutschland

Panoramen von fast 50 deutschen Städten

c) Gesellschaft und Nachrichten

- fluter ist zum Beispiel ein Magazin und eine Medienplattform (Politik und Kultur) für Jugendliche.

- Auf der Seite Langsam gesprochene Nachrichten kann man auch Nachrichten hören. Die Seite eignet sich sehr gut um das Hörverstehen zu trainieren, denn die aktuellen Nachrichten werden auf deutsch langsam und deutlich gesprochen.

  • Andere Interportale, wie zum Beispiel Sowieso - Die online-Zeitung für junge Leser, die eigentlich für Kinder gedacht sind, eigenen sich sehr gut für Deutschlerner, weil sie wöchentlich aktuelle Artikel zu Politik, Sport und Kultur auf einfache Art und Weise darstellen. Für Fortgeschrittene empfehlen wir"Deutschland" Online http://www.magazine-deutschland.de/, Forum für Politik, Kultur und Wirtschaft oder Artikel, die man auf der Seite „Deutsche Welle“ finden kann.

d)Kultur

- Auf der Seite kinofenster.de kann man Besprechungen von aktuellen Kinofilmen finden

- http://WebMuseen.de ist eine Plattform, die sich mit Museen und Ausstellungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigt.

- LeMO http://www.dhm.de/lemo/home.html ist ein lebendiges virtuelles Museum Online - ein Gang durch die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts.

  • Auch erwähnenswert sind Seiten mit Tests zur Landeskunde, wie zum Beispiel Wirklich wahr?; http://www.hueber.de/sixcms/list.php?page=landeskunde_wahr_daf, Weltreise Deutsch, http://www.goethe.de/dll/pro/weltreise/deindex.htm oder Infratest http://www.infratest-dimap.de/mit aktuellen Umfragen zur politischen Stimmung in Deutschland.

Auβer den erwähnten Seiten kann der Student das Internet benutzen, um sich Zugang zu Zeitungen, Fernsehen und Medien zu verschaffen und sich so ein Bild von den Gebräuchen und Gewohnheiten des Landes machen.


3.3 Bilder: Video im Unterricht
Manchmal sagt ein Bild mehr als tausend Worter“. Dieser idiomatische Ausdruck lässt sich sehr gut auf die Ziele des landeskundlichen Unterrichts übertragen. Die Information, die wir auf den erwähnten Interportalen finden, ist nicht immer mit Bildern begleitet und wenn dann mit statischen. Das ist für theoretische Inhalte, wie zum Beispiel Geographie oder Politik, akzeptabel, um einen Gesamtblick zu bekommen, aber wenn es um Themen wie Alltag, Feste oder gar Geschichte geht, sind lebendigere und spontanere Materialien notwendig. Am besten solche, in denen die Darsteller ihre eigenen Geschichten erzählen. In diesem Sinne ist das Video (das man auch im Internet finden kann) ideal, um diese Lücke zu füllen.
Video kann hierbei aufgrund seiner besonderen Attraktivität gute Hilfsdienste leisten, vorausgesetzt, es wird adäquat eingesetzt. Seine Flexibilität (schneller und langsamer Vor- und Rücklauf, Stopptaste, Standbild, Durchlauf ohne Ton, Tonspur ohne Bild) gibt dem Lehrer eine Vielzahl methodischer Möglichkeiten an die Hand, um die oben beschriebenen offenen Situationen herbeizuführen. Der Einsatzort von Video wäre daher besonders in der Anwendungsphase des Unterrichts zu sehen. Aber wozu eignet sich das vorliegende Videomaterial vorrangig? Zu einer thematisch orientierten Diskussion (Video als Gesprächsanlaß); zur Beobachtung von Verhaltensweisen, landesspezifischen Besonderheiten (Interpretation non-verbaler Elemente: Gestik, Mimik u.a.); zum Sprachtraining (Schulung der Ausdrucksfähigkeit, des Hör- und Sehverstehens); zum Sammeln von Redemitteln (z.B.: was sagen Deutsche, wenn sie sich verabschieden?); zur Diskursanalyse (z.B.: wie läuft eine Geschäftsverhandlung ab?); zur Untersuchung filmischer Elemente? [20]
Es ist immer interessant Berichte con denjenigen zu hören, die dorthin ausgewandert sind, um Ängste, Neugier und Unwissenheit zu befriedigen und zu bewältigen. Auswanderer können uns am besten vom Alltag und von den kulturellen Unterschieden berichten. In den Interportalen die von Einheimischen eingerichtet werden, werden manche Informationen, Ereignisse oder Besonderheitenals als unerwähnenswert betrachtet. Aus diesem Grund sind Sendungen wie “Españoles por el mundo” oder “Andaluces por el mundo” von besonderem landeskundlichen Interesse. Man kann diese Sendungen auf YouTube suchen und dann im Unterricht benutzen. In jeder Sendung berichten mehere Auswanderer von ihren Erlebnissen und es gibt Beispiele aus allen drei deutschsprachigen Ländern, deswegen ist der landeskundliche Inhalt sehr wertvoll.

Eine weitere Möglichkeit im Zusammenhang mit Bildern sind Fernsehprogramme, die man auch über Internet sehen kann.


4. DIE LERNMITTEL IM INTERNET UND IHR EINFLUSS AUF AKTIVE METHODEN

Im Laufe dieser Untersuchung haben wir nicht von der Möglichkeit gesprochen, das Internet für landeskundlichen Unterricht zu benutzen, sondern von der Notwendigkeit die neuen Technologien, wie zum Beispiel Internet, anzuwenden, um aktuelle, spontane, latente und sofort zur Verfügung stehende landeskundliche Information zu bekommen. Dieser Wechsel im erzieherischen Paradigma entspricht den Ansprüchen im konstruktivistischen Sinn, die durch die europäischen Richtlinien für Hochschulen erstellt wurden. Jetzt ist der Lernprozess auf den Studenten und seine Lernunabhängigkeit zentriert. Dies benötigt allerdings die Beaufsichtigung des Dozenten, der als Leitbild fungiert.  [21] Auf diese Art und Weise entwickelt sich der Lernprozess zur Kooperation zwischen Studenten und Dozenten; die Hilfe des Dozenten ist aüβerst wichtig, denn obwohl es sich nur um Hilfe handelt, die nicht den Prozess der persönlichen Konstruktion des Studenten ersetzt, könnte man ohne diese Hilfe wohl kaum die gesteckten erzieherischen Ziele mit dem selbstständigen Lernprozess verknüpfen.

In dieser Situation, und vor allem was Landeskunde betrifft, kommt die Erneuerung von Räumen, Werkzeugen, Tools und Materialien wie die IKT, die die Selbstständigkeit des Lernprozesses verbessern und neue Horizonte öffnen, nicht nur in Betracht, sondern ist sogar notwendig. Im Laufe der Zeit werden die IKT den klassischen Unterricht und die Textbücher im Universitätsbereich verdrängen. Bereits Amparo Fernández March beginnt seinen Artikel “Metodologías activas para la formación de competencias” mit folgenden Wörtern „El proceso de Bolonia puede ser una “oportunidad” de mejora de nuestras prácticaseducativas. En este escenario de cambio, uno de los debates más fructíferos se ha centrado en la reflexión sobre la renovación metodológica.” Sie empfahl schon 2006 neue methodische Aspekte, die im Universitätsbereich eingeführt werden könnten. Unter seinen Vorschlägen ist die Bedeutsamkeit der IKT für neue Lernmethoden zu unterstreichen.

Im Allgemeinen ist es eindeutig, dass die Einführung der IKT von den Studenten positiv aufgenommen wird, da sie Zufriedenheit bewirken. Dies findet seine Begründung in den neurodidaktischen und lernpsychologischen Prozessen des virtuellen Modus, wie man in dem Artikel „Procesos psicoeducativos enuna modalidad virtual. La influencia educativa en entornos electrónicos de enseñanza y aprendizaje” nachlesen kann:

(…)reconocemos que proporcionan un medio de representación y comunicación novedoso cuyo uso puede introducir modificaciones importantes en determinados aspectos del funcionamiento psicológico de las personas, es decir, las identificamos como un recurso o mediador semiótico en tanto que su uso modifica la manera de memorizar, pensar, relacionarse y también de aprender. (…) Vale la pena destacar que las TICs, y entre ellas Internet y sus recursos, crean unas condiciones totalmente nueva de tratamiento, transmisión, acceso y uso de la información gracias a sus cualidades específicas tales como su formalismo, su interactividad, su dinamismo y su carácter multimedia e hipermedia (Coll y Martín, 2001, 630)  [22]

Aus neurowissenschaftlicher  [23] Sicht hat man wissenschaftlich folgendes bewiesen: je mehr Sinne im Lernprozess beteiligt sind und je öfter die Möglichkeit besteht, Informationen zu verknüpfen, desto einfacher und stärker wird dieser. Neurowissenschaftliche Fortschritte haben uns auch wissen lassen, dass das emotionelle System das Aufmerksamkeitssystem selektiv dirigiert und sich so auf alles Neue und Befriedigende konzentriert. In diesem Fall erfüllt Internet alle Forderungen und stellt sich als ideales Mittel heraus, um Sicht, Gehör und die Fähigkeit Informationen zu verknüpfen, zu stimulieren. Die Verknüpfung der Information findet vor allem dann statt, wenn man auf einem Bildschirm mit einem einzigen Klick mehrere Fenster öffnet: von der realen Welt der Aula oder des Zuhauses aus können wir durch die ganze Welt reisen, Museen besuchen, einer Unterhaltung zuhören, fernsehen, fremde Musik hören, bei einem Fest mitfeiern und uns sogar mit Muttersprachlern in Echtzeit unterhalten.


5. NACHTEILE UND VORTEILE

Die Einführung von neuen Technologien im Unterricht kann den Inhalt und die Ziele eines Faches abwerten und entkräften, wenn man sie nicht gezielt benutzt. Um gute Resultate mit Internet zu erreichen, ist es unumgänglich dieses offene System und die vielfältigen Möglichkeiten zu begrenzen. Letzten Endes geht es darum, gesteuerte Lehr-und Lernmethoden durchzuführen. In dieser Entwicklung ist die Tutorisierung des Dozenten unbedingt erforderlich. Diese Idee lässt sich mit der „offenen und flexiblen“ Methode auf konstruktivistischer Basis gut verbinden. Wie es bereits erwähnt geworden ist, obwohl der Student in dieser Methode sein eigenes Wissen durch Nachforschungen, mit Hilfe des Internets als idealem Tool, autonom konstruieren soll, muss der Dozent als Vermittler fungieren.

Der Arbeit von Hermann Funk (1999), „Probleme und Chancen eines internetgestützten Landeskundeunterrichts“, zufolge, bringt die Benutzung der neuen Technologien auch noch andere Nachteile mit sich. In bestimmten Fällen „sind die Lernenden kompetenter und informierter als ihre Lehrenden”, denn wenn die Studenten auf individuelle Art und Weise mit dem Medium interagieren; „ist das Herstellen eines gemeinsamen "Lernerlebnisses" komplizierter und die Ergebnisse sind schwerer kontrollierbar als im herkömmlichen Unterricht“.   [24]

Da es sich um technische Medien handelt, die ständig renoviert werden, ist es in bestimmten Momenten möglich, dass es technische Probleme im Zusammenhang mit ihrem Gebrauch gibt. Die ständige Beaufsichtigung des Dozenten ist notwendig, nicht nur um solche Nachteile zu überwinden, sondern auch um die Inhalte auszusuchen und ihre Verlässlichkeit und Qualität im Vorhinein zu überprüfen.

Aber der Gebrauch und Erfolg im Unterricht zeigen uns, dass die Vorteile, die sich ergeben, gröβer sind als die eventuellen Nachteile. Unter diesen Vorteilen sollte man die mögliche Wiederherstellung von Materialien zu ihrer späteren Überprüfung besonders erwähnen. Diese Art von Technologien fördert auch die Individualisierung des Lernprozesses, fordert aber auf der anderen Seite hohe sprachliche Anforderungen durch motivierende authentische Texte, da es sich nicht um für didaktische Mittel bearbeitete Texte handelt. Die Arbeit mit virtuellen Medien fördert die Entwicklung einer landeskundlichen Fragehaltung, Freude am Finden und Konstruieren und die kritische Rezeptionskompetenz.

Die Einführung dieser Art von Technologien motiviert die Studenten, da sie mit dem Medium interagieren können und am Ende bauen sie sich ihr eigenes Wissen auf. Das ist das Ideal, was mit den aktiven Methoden zu erreichen ist.

Alle Vorteile die mit der Einführung des Internet in der Aula verbunden sind, sind Qualitäten die man auf jedes Fach übertragen kann. Aber für das Fach Landeskunde sind dies nicht nur Vorteile, sondern wegen der ständig wechselnden Inhalte dieses Fachs ist der Gebrauch moderner Technologien als unumgänglich zu betrachten.

Das Internet bietet bestimmte Charakteristiken [25] an, die den Landeskundeunterricht optimal gestalten lassen. Besonders zu erwähnen sind dieBereitstellung von authentischer und aktueller Information, die multimediale Bereitstellung von aktuellen und authentischen Materialien (Texte, Bilder, Radio- und Videosequenzen); den Schriftlichen Austausch mit Angehörigen der anderen Kultur (mit Hilfe von E-Mail, Newsgroups, Chatrooms); die aktuelle Publikation von Unterrichtsmaterialien und/oder Arbeitsergebnissen unterrichtlichen und/oder autonomen Lernens.

Werner Sacher (1998) zeichnet sich das Lernen mit dem Internet durch spezifische Merkmale aus im Vergleich zu anderen Medien:


Es ist Lernen mit mehreren Medien, die unter einer gemeinsamen Oberfläche vereinigt sind. Es ist Lernen über mehrere Sinnesmodalitäten (…) Lernen mit Auge und Ohr, z. T. auch mit der Hand (…), mit mehreren Codes bzw. Zeichensystemen - Lernen mit stehenden und bewegten Bildern, mit Texten, mit gesprochener Sprache, mit graphischen Darstellungen usw. Es ist interaktives Lernen - sowohl hinsichtlich eines dialogartigen Austausches zwischen dem User und dem System als auch der sozialen Interaktionen zwischen den Usern.(…)

Es ist Lernen in einer offenen Informationsumgebung, welche der Lerner für vielfältige Frage- und Aufgabenstellungen nutzen kann. Es ist schließlich häufig auch Lernen mit fernen Partnern, mit denen nur elektronisch vermittelter Kontakt besteht. (Sacher 1998) [26]


6. SCHLUSSFOLGERUNGEN

In diesem Artikel wird zunächst einmal die Entwicklung des Fremdsprachenunterichts, nicht nur in Bezug auf Form, sondern auch in Bezug auf Inhalt, zum Ausdruck gebracht. Die charakteristischen Merkmale dieses neuen Lehr-und Lernmodells, auf konstruktivistischer Basis, erforden die Entwicklung neuer Rollen und Aufgaben sowohl für Studenten, als auch für Dozenten. In diesem Sinne ist man von der gewöhnlichen Unterrichtsstunde mit Lehrbuch abgekommen und übergegangen zu virtuellen Bildschirmen von denen aus der Student selbst, mit Unterstützung des Dozenten, sein eigenes Wissen selbstständig aufbaut. Ebenfalls werden der Erwerb grammatischer Strukturen, die als Basis einer Sprache zu betrachten sind, und der Erwerb landeskundlichen Wissens gleichgestellt, da beide die Eigentümlichkeit jeder Sprache ausmachen. Diese Erneuerung des Lehr-und Lernmodells benötigt neue Materialien. Unsere Aufmerksamkeit, die in diesem Fall den landeskundlichen Aspekten galt, beschränkte sich auf das virtuelle Netz. Tag für Tag erleben wir, dass das Internet ein potentieller Raum sein kann, um unsere Bildungsansprüche zu befriedigen. Unsere Nachforschungen auf deutscher Ebene (Österreich, Schweiz, Deutschland) haben uns bewiesen, dass das Suchkriterium Landeskunde uns, von wenigen Ausnahmen abgesehen, zu Seiten über Deutschland führt auf denen Österreich und die Schweiz nicht erwähnt werden.

Wir unterstreichen die Bedeutung der offiziellen Seiten der Länder, da man auf ihnen einen Überblick über Politik, Wirtschaft, Kultur und soziale Aspekte bekommt und weil ihr mehrsprachiges Perfil es erlaubt, sie auch in anderen Sprachen zu konsultieren. Ebenfalls wird unser Urteil über die Qualität der Seiten von der Verlässlichkeit der angebotenen Information und deren Nützlichkeit für den DaF Unterricht geprägt. In diesem Sinn ist unserer Meinung nach die Seite der Schweiz diejenige, die sich am besten für unsere landeskundlichen Zwecke im Unterricht eignet, da sie uns die meisten Materialen, Videos, Bilder, zu öffnenden Karteikarten, Links, Hyperlinks, Aufgaben, interaktive Spiele und andere Anwendungen anbietet.

Beziehen wir die Ergebnisse der Neurowissenschaften in Betracht, die bestätigen, dass Lernen um so einfacher ist und um so mehr verstärkt wird, je mehr Sinne beansprucht werden, und das all das Neue, das Befriedigung verschafft, besser aufgenommen wird, können wir feststellen, dass das Internet der ideale Raum für den Lernenden ist, da es den Benutzer stimuliert. Dies ist noch bedeutungsvoller, wenn es sich um Landeskunde handelt, da die Inhalte mit den man arbeitet authentisch sind. Wenn hier der Erfolg liegt, muss man aber trotzdem eventuelle Nachteile, die sich ergeben wenn die Koordination einer Gruppe in einer Unterrichtsstunde von groβer Bedeutung ist, erwähnen. Individuelle Arbeit der Studenten, die nicht geleitet wird, kann dazu führen, dass die eigentlichen Ziele nicht erreicht werden. Diese Tatsache kann zur Diskordanz in der Gruppe führen, wenn man sie pro Student in der Klasse multipliziert. Gerade hier ist die Rolle des Dozenten als „Dirigent” besonders wichtig.

Zum Abschluβ möchten man folgende Idee unterstreichen: wenn der Gebrauch des Internet in jedem Lehr-und Lernprozess als innovative Alternative benutzt wird, dann ist er für Themen die mit Landeskunde verbunden sind absolut notwendig und unumgänglich, um unmittelbare, aktuelle und hochwertige Informationen zu bekommen.

 

Referencias bibliográficas

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Funk, Hermann (1999). Lehrwerke und andere neue Medien. Zur Integration rechnergestützter Ver-fahren in den Unterrichtsalltag. - In: Fremdsprache Deutsch.Zeitschrift für die Praxis desDeutschunterrichts. Heft 2/1999 = 21 Neue Medien im Deutschunterricht. - S. 6

Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen en http://www.goethe.de/z/50/commeuro/i3.htm

Holtus /Sánchez Miret (2008). Romanitas, Filología Románica, Romanística. Beihefte zur Zeitschrift für Romanische Philologie. Band 347. Tübingen: Max Niemeyer Verlag

Mühlová, P. (2011). Lernerorientierte Landeskunde im Unterricht Deutsch als Fremdsprache en http://is.muni.cz/th/104859/pedf_m/diplomova_prace.pdf. Seiten 23 y 24

[1]Sacher, Werner (1998). Bildungstheoretische Aspekte multimedialen Lernens. (Papier einer Tagung„Zum Bildungswert des Internet“, Halle 8.9. Mai 1998 - Prof. Sacher, Nürnberg). URL:
http://comserv.urz.uni-magdeburg.de/~wiew/html/papiere_sacher.html

Zeuner, Ulrich (2001). Landeskunde und interkulturelles Lernen. Eine Einführung. En
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_sprach_literatur_und_kulturwissenschaften/germanistik/daf/dateien/materialien_zeuner/zeuner_reader_landeskunde.pdf
(Seite. 5)

http://www.idvnetz.org/publikationen/rundbrief/rb45.pdf

http://wwwpub.zih.tudresden.de/~uzeuner/studierplatz_landeskunde/zeuner_reader_landeskunde.pdf


EN ISO 9241-1

http://www.austria.info/es.

http://www.austria.gv.at/

http://www.statistik.at/ http://www.idvnetz.org/publikationen/rundbrief/rb45.pdf

http://www.ard.de

http://www.tagesschau.de

http://www.zdf.de/

http://www.swr.de/

http://www.arte-tv.com

http://www.psyed.edu.es/prodGrintie/conf/AB_COLOQUIO_INV_UNAM_06.pdf.http://www.umng.edu.co/documents/63968/80127/RevistaEDUCACION2009-28_35Neurodidactica.pdf

ANEXO

Cfr. Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen http://www.goethe.de/z/50/commeuro/i3.htm

2 Zeuner, Ulrich (2001). Landeskunde und interkulturelles Lernen. Eine Einführung. En http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/fakultaet_sprach_literatur_und_kulturwissenschaften/germanistik/daf/dateien/materialien_zeuner/zeuner_reader_landeskunde.pdf

3  Wird im letzten Punkt ausführlich behandelt.

4  Holtus /Sánchez Miret. “Romanitas”, Filología Románica, Romanística. Beihefte zur Zeitschrift für Romanische Philologie. Band 347. Max Niemeyer Verlag. Tübingen, 2008

5  Einige von denen sind die zwei Folgendes: http://kielikompassi.jyu.fi/opetus/saksa/landeskundekurs/LLL_Aufgabe7.htm, der vom landeskundlichen Blickpunkt aus sehr nützlich ist. Unter dieser Interadresse findet man landeskundliche Informationen über die drei Länder mit Vorschlägen für Aufgaben zu jedem behandelten Punkt. Noch ein Beispiel zu zitieren, in diesem Fall der Universität Salamancas, unter der Adresse http://www.g-daf-es.net/links/land. Hier findet man mehr als hundert Links zum Thema deutsche, schweizerische und österreichische Landeskunde und jeder Link wird erklärt, worum es geht.

6  http://www.dachl.net/, A steht für Österreich, B für Bundesrepublik Deutschland, C für die Schweiz und D für die DDR. Nach der Vereinigung wurde daraus DACH-L; D für Deutschland, A fürÖsterreich,CH für die Schweiz und das L steht für Länder. Die Initiative des Projekts, das bus 2003 dauerte, kann nachgelesen werden unter ABCD-THESEN ZUR ROLLE DER LANDESKUNDE IM DEUTSCHUNTERRICHT en http://www.idvnetz.org/publikationen/rundbrief/rb45.pdf

7 In Punkt 4 dieses Artikels wird die Bedeutung der führenden Lehrerrolle im Lernprozess beschrieben. Um ein positives Resultat zu bekommen, muss eine entsprechende Methodik angewandt werden.

8 http://www.idvnetz.org/publikationen/rundbrief/rb45.pdf.S. 16

9 Universität Sevilla

10 Dieses Fach wurde im alten Studienplan im fünften Jahr unterrichtet und somit die Wichtigkeit auf das letzte Jahr verlegt. Im neuen Studienplan wird das Fach im zweiten Jahr angeboten, da man es für wichtig hält, dass die Studenten ein Grundwissen über die Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und andere Aspekte des Alltags der Länder haben, deren Sprache sie studieren. Dennoch kann man dieses Fach als unzureichend betrachten um ausreichende landeskundliche Kentnisse zu bekommen, vor allem wenn man das Verhältnis Inhalt / Zeit betrachet. Früher handelte es sich um ein Fach das ein Jahr lang unterrichtet wurde und jetzt wird es nur noch ein Vierteljahr lang unterrichtet.

11 http://wwwpub.zih.tu-dresden.de/~uzeuner/studierplatz_landeskunde/zeuner_reader_landeskunde.pdf

12 Ibid.

13 Nach EN ISO 9241-1

14 Die Seite, die als erste offizielle Homepage Österreichs angeboten wird, ist http://www.austria.info/es. Es handelt sich dabei um eine Seite, die unseren didaktischen Gesichtspunkten nach unvollständig ist, weil sie uns nicht ein Bild des Landes verschafft, wie es die Homepage der Schweiz tut. Nichtsdestotrotz ist es ein guter Link, um sich über Kultur oder Monumente zu informieren, aber sie ist touristisch orientiert. Wenn man allgemeine landeskundliche Information braucht oder über Geschichte und Geographie informiert werden möchte, muss man andere Links suchen, wie zum Beispiel http://www.austria.gv.at/ (nur auf english und deutsch und hauptsächlich politisch ausgerichtet) oder http://www.statistik.at/, eine Seite, die nicht leicht zu finden ist, wegen ihrer schlechten Position in den Suchmaschinen (auβerdem beschäftigt sich die Seite hauptsächlich mit statischen Daten).

15 Renovierung der Seite am 18. August 2012. Liebe Nutzer von www.deutschland.de, nach mehr als 13 Jahren endet die Internet-Präsenz des Online-Portals www.deutschland.de am 16. August 2012 in seiner bisherigen Form. Vom 18. August an wird dann unter der URL www.deutschland.de die neue, zukunftsorientierte Deutschland-Plattform gelauncht. Mit einem inhaltlich wie technologisch vielfältigen Angebot wird www.deutschland.de Sie in Zukunft in Magazinform und in sieben Sprachen über alle aktuellen Geschehnisse, Entwicklungen und Hintergrundinformationen aus Deutschland informieren. Dazu zahlreiche Serviceangebote, Videos zu wichtigen Themen, viele Aktivitäten in den sozialen Medien, interaktive Dialogmöglichkeiten und Spiele. Die bisherigen Inhalte und kommentierten Linklisten sind themenorientiert in aktualisierter und veränderter Form in das neue Angebot integriert.

16 Diese Plattform definiert sich selbst wie folgt: Keep up with YOUNG GERMANY and don't miss the latest news about innovation nation Deutschland. Meet high potentials from all over the world and be a part of our platform that provides career services, information and insider tips for your life in Germany. We give support.

17 So definiert sich der Verlag: ... zu Ausflügen in unseren Alltag! Reisen wir zusammen durch deutschsprachige Länder. Es gibt eine Menge zu entdecken. Viele “Blitzlichter” sollen das Kaleidoskop des Alltagslebens immer bunter und vielfältiger machen. Diese Website setzt Kaleidoskop – Alltag in Deutschland fort. Durch die sehr große Zahl von Beiträgen und Kommentaren ist ein lebendiger Austausch entstanden: “Alltag in meinem Land” – Berichte von Menschen und Alltagssituationen aus aller Welt (s. Alle Beiträge und Kommentare).

Dieser Austausch soll weiter gehen. Schickt eure Kommentare, Fragen und eigenen Beiträge (“Mein Blitzlicht”, gern auch mit Foto!). Geht auf Entdeckungsreise im eigenen Alltag und berichtet davon! Euer Wolfgang Hieber

18 http://www.idvnetz.org/publikationen/rundbrief/rb45.pdf. S.19

19 “Así, se puede afirmar que los métodos de enseñanza con participación del alumno, donde la responsabilidad del aprendizaje depende directamente de su actividad, implicación y compromiso son más formativos que meramente informativos, generan aprendizaje más profundos, significativos y duraderos y facilitan la transferencia a contextos más heterogéneos. (…)El estudiante ha de ser responsable de su propio aprendizaje, buscando, seleccionando, analizando y evaluando la información, asumiendo un papel más activo en la construcción de su propio conocimiento.” En FernándezMarch, Amparo: “Metodologías activas para la formación de competencias”. Universidad Politécnica de Valencia en revistas.um.es/educatio/article/view/. S.152

20 Bustos, A. (2006). Procesos psicoeducativos en una modalidad virtual. La influencia educativa en entornos de enseñanza y aprendizaje. Simposio Invitado: Aportaciones de la educación en línea. XXV Coloquio de Investigación de la FES Iztacala-UNAM. México. En http://www.psyed.edu.es/prodGrintie/conf/AB_COLOQUIO_INV_UNAM_06.pdf. S.4.

21 La NeurodidácticaNeuropedagogía, viene a ser “la nueva disciplina según

la cual la neurociencia puede ayudar a los educadores a desarrollar mejores estrategias didácticas.” En Cuesta Rivas, Joao: Neurodidáctica y estimulación del

potencial innovador para la competitividad en el tercer milenio. http://www.umng.edu.co/documents/63968/80127/RevistaEDUCACION2009-28_35Neurodidactica.pdf

22 Funk, Hermann : Lehrwerke und andere neue Medien. Zur Integration rechnergestützter Ver-fahren in den Unterrichtsalltag. - In: Fremdsprache Deutsch. Zeitschrift für die PraxisdesDeutschunterrichts. Heft 2/1999 = 21 Neue Medien im Deutschunterricht. - S. 6

23 Lernerorientierte Landeskunde im Unterricht Deutsch als Fremdsprache

2011. Verfasser: Bc.Petra Mühlová http://is.muni.cz/th/104859/pedf_m/diplomova_prace.pdf S. 23 - 24

24 Sacher, Werner: Bildungstheoretische Aspekte multimedialen Lernens. 1998 (Papier einer Tagung„Zum Bildungswert des Internet“, Halle 8.9. Mai 1998 - Prof. Sacher, Nürnberg). URL:http://comserv.urz.uni-magdeburg.de/~wiew/html/papiere_sacher.html ( am 01.02.1999).